Die „Türckische Cammer“:
Dank ihres ausgefallenen Geschmacks, ihrer Sammelleidenschaft und ihres Strebens nach fürstlicher Machtdarstellung hatten die kunstsinnigen Kurfürsten von Sachsen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert eine orientalische Schatzkammer aufgebaut. Die „Türckische Cammer“ präsentiert auf 750 Quadratmetern rund 600 Objekte wie Gewänder, mit Edelsteinen verzierte Waffen, Prunkreitzeuge, wertvolle Stoffe und osmanische Zelte. Alle Objekte sind mit faszinierenden Geschichten verbunden, die bei einem von uns geführten Rundgang für Sie lebendig werden. Die neue Dauerausstellung im Residenzschloss nutzt neueste Ausstellungstechnik und schafft eine besondere Atmosphäre, die den Besuch zum unverwechselbaren Erlebnis macht.
Das Neue Grüne Gewölbe:
Als eine der reichsten Schatzkammern Europas genießt das Grüne Gewölbe Weltruf. Tauchen auch Sie ein in den strahlenden Glanz und die überbordernde Pracht, welche die sächsischen Herrscher in über 500 Jahren Sammlungsgeschichte nach Dresden gebracht haben.
Im Neuen Grünen Gewölbe bestaunt man über 1.000 ausgesuchter Meisterwerke der Schatzkunst in spiegelfreien Vitrinen aus nächster Nähe, perfekt ausgeleuchtet und wunderbar im Detail. Zu den einzigartigen Kabinettstücken des Dresdner Hofjuweliers Dinglinger, wie etwa dem Hofstaat des Großmoguls oder dem Goldenen Kaffeezeug, treten faszinierende Pretiosen aus Gold, Silber, Emaille und Edelsteinen, aus Elfenbein, Perlmutter, Kokosnüssen und Straußeneiern.
Turnierwesen und Prunkwaffen aus der Dresdner Rüstkammer:
Der Riesensaal des Dresdner Residenzschlosses ist der Schauplatz für eine Auswahl an Objekten aus einer der kostbarsten Prunkwaffen-, Harnisch- und Kostümsammlungen weltweit: der Dresdner Rüstkammer. Zu sehen sind kostbare Harnische, Sättel und Waffen – Exponate aus der Zeit des Rittertums des 15. bis 17. Jahrhunderts. Eine Inszenierung, die Ihresgleichen sucht. Das Turnierwesen des 16. Jahrhunderts wird lebendig, wenn auf täuschend „echten“ Pferden aus Holz lebensgroße Reiterfiguren, ausgestattet mit prunkvollen Harnischen, Lanzen und Prunkwaffen, präsentiert werden. Drei der wichtigsten Turnierarten, die ursprünglich zur Vorbereitung auf den kriegerischen Kampf dienten und später Bestandteil des Zeremoniells und der Feierlichkeiten bei Hofe waren, werden dargestellt. Es folgen die größte Sammlung an Anton Peffenhauser-Harnischen der Welt und einzigartige Prunkharnische des 17. Jahrhunderts.
Die Gemäldegalerie Alte Meister:
Sie gehört zu den renommiertesten und meist besuchten Kunstsammlungen der Welt. Ein beeindruckender Schatz von Gemälden des 15. bis 18. Jahrhunderts, dessen Bedeutung deutlich wird, wenn man die Entstehungsumstände und kunstgeschichtlichen Zusammenhänge kennt. Allein die Sammlung italienischer Kunstwerke zählt zu den herrausragendsten ihrer Art und werden von holländischen, flämischen und deutschen Meistern der Renaissance und des Barocks begleitet. Werke von Malern wie Albrecht Dürer, Lucas Cranach, Hans Holbein, Raffael, Correggio, Rubens, Rembrandt, Canalletto, van Eyck, van Dyck, Poussin und Liotard begegnen uns bei einem Besuch der Dresdner Galerie.
Das Münzkabinett:
Das Münzkabinett im Dresdner Residenzschloss ist die drittgrößte Sammlung in Deutschland nach Berlin und München. Es ist eine Universalsammlung mit ca. 300.000 Stücken. Sie gliedert sich in Münzen aller Länder seit dem 6.Jahrhundert v.Chr., historische und moderne Medaillen, Orden und Ehrenzeichen, Banknoten und historische Wertpapiere, Münz- und Medaillenstempel, Petschafte, Modelle, prämonetäre Zahlungsmittel sowie münztechnische Maschinen und Geräte. Allein die Sammlung an sächsischen Münzen und Medaillen ist die größte weltweit.
Weltsicht und Wissen um 1600:
Die neue Dauerausstellung im Residenzschloss bildet den Auftakt zum Renaissanceflüger der Dresdner Rüstkammer. Die hier ausgestellten Stücke haben lange im Verborgenen geschlummert. Es ist eine Referenz, keine Kopie, der ersten Kunstkammer Dresdens, die vor 400 Jahren im Schloss eingerichtet wurde. 560 Objekte werden thematisch in sechs in sich geschlossenen Räumen präsentiert. Dabei erfährt man nicht nur, was eine Kunstkammer war, sondern warum Fürsten überhaupt gesammelt haben.
Die Porzellansammlung:
Diese Sammlung verdankt ihre Entstehung der Sammelleidenschaft von August dem Starken. Sie zählt zu den bedeutendsten Sammlungen von chinesischem, japanischem und frühen Meißner Porzellan in der westlichen Welt. Porzellan war mehr wert als Gold, ein Luxusartikel. Das Sammeln von ostasiatischen Porzellanen gehörte an den Höfen des Barocks zur Repräsentation des Herrschers. Die Dauerausstellung im Dresdner Zwinger präsentiert sich in historisierendem Ambiente und sehr modernem Design. Diese gemixte Präsentation schuf der New Yorker Architekt und Designer Peter Marino.
Führungen in der Semperoper:
Wir bieten Ihnen ein individuell gestaltetes und breit gefächertes Führungsangebot. Der Zauber dieses Opernhauses wird so über alle Alters- und Interessengruppen hinweg auf einzigartige Weise erlebbar. Entdecken Sie die prachtvolle Architektur und erleben Sie die ereignisreiche Geschichte dieses glanzvollen Hauses. Der Veranstalter der Führungen in der Semperoper ist Avantgarde mit dem Projekt Semperoper Erleben.
Auf den Spuren von Victor Klemperer in Dresden:
Mit seinem Leben schrieb Victor Klemperer Geschichte: seine 1995 veröffentlichten Tagebücher „Ich werde Zeugnis ablegen bis zum Letzten“ gehören zu den eindrücklichsten Schilderungen des Nationalsozialismus von 1933-1945. Seine zweite Frau Hadwig entzifferte die schwer lesbare Handschrift ihres Ehemannes. „Die Tagebücher zeugen von der Demontage einer bürgerlichen Existenz.“
Diese Stadtrundfahrt bringt Sie zu den Orten in Dresden, wo Victor Klemperer gelebt und gearbeitet hat, nicht nur während der Nazizeit sondern auch in der DDR. Erfahren Sie, welche Hoffnungen er mit der sächsischen Landeshauptstadt verband, wie er versuchte, sich hier einen Lebensmittelpunkt zu schaffen und wie er diesen während der Zeit des Nationalsozialismus verlor.
Jüdisches Leben:
Schon im 13. Jahrhundert siedelten Juden in Dresden. Auch August der Starke bediente sich der Juden, um die polnische Königskrone zu finanzieren. 1839/40 erbaute Gottfried Semper die zweite Synagoge Dresdens, die in der Pogromnacht 1938 zerstört wurde. Erleben Sie nun die neue Synagoge, welche 2002 mit einem renommierten internationalen Architekturpreis ausgezeichnet wurde. Kommen Sie mit auf Spurensuche in die jüdische Vergangenheit und Gegenwart Dresdens.
Mätressenleben:
Sie erfahren, wie die Leute im Barock zwischen Puder und Parfüm, Intrigen und Festlichkeiten wirklich gelebt haben und dass August der Starke nicht nur „eine“ Mätresse gehabt hat. Anhand der Porträts seiner Mätressen zeigen wir Ihnen, dass auch er ein gewisses „Beuteschema“ besaß. Sie werden erkennen, dass es unter gewissen Voraussetzungen nicht schwer war, eine Mätresse zu werden. Die Schwierigkeit lag darin, sich in dieser Position zu behaupten.
Zeitgenössische Architektur:
Erleben Sie das Neue Dresden. Nach der Wende kam es zu einem wahren „Bauboom“. Besonders in den Bereichen Mikro- als auch Nano- und Biotechnologie sind bemerkenswerte Bauwerke entstanden, die teilweise weitab der „normalen“ Touristenrouten liegen. Innerstädtisch wurden Brachflächen als Bauland ausgewiesen um die Abwanderung von „Häuslebauern“ in das Umland abzuwenden. Wir zeigen Ihnen, wie auch dieses Unterfangen zu interessanten architektonischen Lösungen geführt hat.
Wiederaufbau vor und nach der Wende:
Dresden galt bis 1945 als eine der schönsten Städte Europas. Sie erleben, auch anhand von Bildmaterial vor Ort, die spannende Geschichte des Wiederaufbaus der Stadt in der DDR-Zeit und erleben anhand beeindruckender Bauten die Veränderungen seit der Wende.
Schüler-Rallye:
Eine spektakuläre Rallye durch Dresden, individuell für Schulklassen oder andere Kindergruppen jeden Alters zusammengestellt. Die Teilnehmer werden mit einem Rallyeskript ausgestattet und erkunden mit Hilfe von Fragen und Erläuterungen das gewünschte Themengebiet. Geschicklichkeit, Poesie, Kreativität und Sinneswahrnehmung sind gefordert. Gleichzeitig wird der Lehrstoff gefestigt oder neues Wissen spielerisch vermittelt.
1.000 Jahre jüdisches Leben in Sachsen – Erzählt anhand ausgewählter Exponate aus den Sammlungen des Residenzschlosses
Spuren jüdischer Ansiedlung und jüdischen Lebens finden sich schon seit dem 11. Jahrhundert in Sachsen und seit dem 14. Jahrhundert gibt es urkundliche Erwähnungen zu verschiedenen jüdischen Gemeinden. Die Juden mussten jahrhundertelang um ihren Platz in der Gesellschaft kämpfen. Sie haben den Werdegang Sachsens sichtbar mitgeprägt und mitgestaltet. Die Geschichte jüdischen Lebens in Sachsen spiegelt sich auch in den Sammlungen des Residenzschlosses wieder und kann anhand ausgewählter Exponate mit spannenden Geschehnissen und interessanten Persönlichkeiten verknüpft und skizziert werden. Dadurch kann nicht nur das Verständnis für den Reichtum jüdischer Kultur und Tradition gefördert, sondern auch einige der noch bestehenden Berührungsängste abgebaut werden.
Allgemeines
Soweit nicht anders erwähnt, erfolgen die Besichtigungen nur von außen.
Alle Rundfahrten sind unabhängig von Personenzahl/Bus buchbar. Alle Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer (siehe AGB). Gerne stellen wir Ihren Rundgang/ Ihren Ausflug ganz nach Ihren individuellen Wünschen zusammen und unterbreiten Ihnen ein unverbindliches Angebot. Haben Sie Interesse an anderen thematischen Führungen? Wir sind immer an neuen Themen interessiert und scheuen keine neuen Aufgaben. Gerne erarbeiten wir Ihre spezielle, thematische Führung ganz nach Ihren Vorgaben.